Jagdwaffen
Seit Urzeiten hat die Jagd im Leben der Menschen eine wichtige Rolle gespielt, weil die Jagdbeute einen wesentlichen Teil der Ernährung des Menschen darstellte.
Unsere Vorfahren rückten zuerst mit den primitivsten Geräten, später mit Pfeil und Bogen oder der Saufeder dem Wild zu Leibe. Aus der Notwendigkeit, für die menschliche Ernährung zu sorgen, entwickelte sich mit fortschreitender Kultur auch ein verpflichtendes Kulturerbe, wie wir es heute im jagdlichen Brauchtum kennen. Durch Fortentwicklung der einfachen Jagdgeräte zum heutigen modernen Jagdgewehr ist es für den Jäger wesentlich leichter und weniger gefahrvoll geworden, die Jagd mit Erfolg auszuüben, als früher.
Haupteile eines Jagdgewehrs
(Kipplaufgewehr)
Gewehrlauf
Schaft
Verschlussstück, auch Systemkasten oder Basküle genannt
Der Gewehrlauf nimmt die Patronen im Patronenlager auf und gibt dem Geschoß oder Geschossgarbe die Richtung und Führung. Je genauer die Führung, umso größer die Treffgenauigkeit.
Das Herstellen des Laufinneren erfordert deshalb peinlichste Sorgfalt. Heutzutage werden fast alle Läufe auf großen Hämmermaschinen angefertigt. Der Schaft erleichtert das Zielen. Der Lauf schießt der Schaft trifft. Die Schäfte werden in Handarbeit oder auf Kopierfräsmaschinen angefertigt und je nach Ausführung geölt oder lackiert. Dem Jäger ist ein ihm angepasster Schaft beim Schießen auf flüchtiges Wild zumeist vorteilhaft.
Das Verschlussstück nimmt die Teile des Schlosses, des Verschlusses und der Sicherung auf, schließt den Lauf am Laufmundstück ab und bildet das Verbindungselement zwischen Lauf und Schaft. Die großen Waffenhersteller fertigen ihre Verschlüsse und Verschlussteile auf hochmodernen CNC-Bearbeitungszentren an.